Die katalytische Abgasreinigung ist ein Verfahren, das in der Industrie eingesetzt wird, um Schadstoffe in Abgasen durch chemische Reaktionen an einem Katalysator zu reduzieren. Dabei werden schädliche Substanzen wie Stickoxide (NOₓ), Kohlenmonoxid (CO), flüchtige organische Verbindungen (VOCs) und Partikel in unschädlichere Verbindungen wie Stickstoff (N₂), Kohlendioxid (CO₂) und Wasser (H₂O) umgewandelt.
Der Katalysator ist eine Oberfläche, auf der chemische Reaktionen erleichtert werden, ohne dass der Katalysator selbst verbraucht wird. Typischerweise bestehen die Katalysatoren zur Abgasreinigung aus Edelmetallen wie Platin, Palladium oder Rhodium, die auf einem Trägermaterial (z. B. Keramik) aufgebracht sind.
Einsatzbereiche
Kraftwerke: Reinigung von Rauchgasen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe.
Chemische Industrie: Abgasreinigung bei Produktionsprozessen.
Müllverbrennungsanlagen: Reduktion von Schadstoffen aus der Müllverbrennung.
Fahrzeugindustrie: Drei-Wege-Katalysatoren für Verbrennungsmotoren.
Vorteile
Reduzierung von Luftschadstoffen und Einhaltung gesetzlicher Emissionsgrenzwerte.
Schutz der Umwelt und Verbesserung der Luftqualität.
Effektive und kontinuierliche Reinigung großer Abgasströme.
Nachteile
Hohe Investitions- und Betriebskosten.
Katalysatoren können durch Verunreinigungen (z. B. Schwefel oder Schwermetalle) vergiftet werden.
Regelmäßige Wartung und Austausch der Katalysatoren sind notwendig.
Die katalytische Abgasreinigung ist eine Schlüsseltechnologie zur Einhaltung von Umweltauflagen und zur Reduzierung der Umweltauswirkungen industrieller Prozesse.