Ein Edelmetall, wie Platin (Pt), Palladium (Pd), Rhodium (Rh), Ruthenium (Ru), Iridium (Ir), Silber (Ag) und Gold (Au) sind Metalle, welche chemisch besonders stabil sind und unter normalen Bedingungen nicht mit Ihrer Umgebung reagieren. Sie sind in der Regel beständig gegenüber Oxidation und Korrosion, selbst in Kontakt mit den meisten Säuren.
Edelmetalle besitzen oft eine hohe Affinität für Adsorption von Reaktanten auf ihrer Oberfläche, was Reaktionen erleichtert, indem sie Übergangszustände stabilisieren und die Aktivierungsenergie senken, weshalb sie häufig in der Katalyse zu finden sind.
Als bekanntestes Beispiel ist der 3-Wegekatalysator in Automobilen zu nennen. Dabei reduzieren Platin, Palladium und Rhodium schädliche Gase, wie Kohlenmonoxid (CO), unverbrannte Kohlenwasserstoffe (VOCs) und Stickoxide (NOx) zu weniger schädlichen Substanzen wie Kohlenstoffdioxid, Wasser und Stickstoff. Davon abgesehen spielen Edelmetallkatalysatoren eine große Rolle in der Industrie. So werden manches Platin basierte Katalysatoren unter anderen für die Totaloxidation von Schadstoffen eingesetzt während Palladium eine große Rolle in Hydrierungsreaktionen, wie der Hydrierung von Ölen spielt.
Da Edelmetalle neben ihren chemischen auch einen ökonomischen Wert haben lohnt es sich auch kleinste Mengen aus Produkten zurückzugewinnen, weshalb edelmetallhaltige Katalysatoren in der Regel recycelt werden.