Halogenierte Kohlenwasserstoffe inkl. Chlorwasserstoffe (CKW), Fluorkohlen-wasserstoffe (FKW), oder Chlorfluorkohlenwasserstoffe (CFKW oder FCKW)) sind synthetische organische Verbindungen, die in verschiedenen industriellen Anwendungen eingesetzt wurden und werden. FCKW bestehen aus Kohlenstoff, Chlor, Fluor und Wasserstoff und waren lange Zeit als Kältemittel, Treibgase in Spraydosen sowie als Lösungsmittel verbreitet. Aufgrund ihrer hohen chemischen Stabilität gelangen sie ungehindert in die Stratosphäre, wo sie durch UV-Strahlung in reaktive Chlorradikale zerfallen. Diese Katalysatoren tragen erheblich zur Zerstörung der Ozonschicht bei, was Mitte der 1980er Jahre zum internationalen Verbot der FCKW durch das Montrealer Protokoll führte.
FKW enthalten kein Chlor und wurden als Ersatzstoffe für FCKW entwickelt. Sie besitzen keine ozonschädigende Wirkung, tragen jedoch aufgrund ihrer hohen Treibhauspotenziale zur globalen Erwärmung bei.
Solche halogenierte Kohlenwasserstoffe werden mit Platin-Paladium Katalystoren oxidiert. Die Oxidation von chlorierten und fluorierten Kohlenwasserstoffen ist ein wichtiger Prozess in der Umweltkatayse zur Eliminierung dieser umweltbelastenden Verbindungen. CKW und FKW sind aufgrund ihrer stabilen C–Cl- und C–F-Bindungen chemisch äußerst widerstandsfähig. Daher werden katalytische Oxidationsverfahren genutzt, um diese Substanzen effizient zu entfernen.