VOCs, oder flüchtige organische Verbindungen, sind chemische Verbindungen in organischer Chemie, bei denen Siedepunkt im Temperaturberiech von 60 °C bis 250 °C liegt und die leicht in die Luft gelangen. Aufgrund ihres hohen Dampfdrucks verdampfen sie bereits bei Raumtemperatur und gelangen leicht in die Luft. VOCs lassen sich in die folgenden Unterkategorien aufteilen: leichtflüchtige organische Verbindungen (VVOCs), flüchtige organische Verbindungen (VOCs), schwerflüchtige organische Verbindungen (SVOCs) und partikelgebundene organische Verbindungen (POCs).
Sie kommen in zahlreichen Produkten in der chemischen Industrie sowie in den vielen anderen Industriebranchen vor, wie Farben, Lacken, Reinigungsmitteln, Entfettern, Baumaterialien oder sogar Bremsereinigern. Zu den häufigsten VOCs und VOC-Gruppen gehören: Alkane, Alkene, Cycloalkene, aromatische Verbindungen, Terpene, Naphthalin, Alkohole, Aldehyde, Ketone, Ester, Glykolether und halogenierte Verbindungen.
Einige VOCs weisen eine höhere Oxidierbarkeit auf, während andere strengere Reaktionsbedingungen erfordern, wie beispielsweise erhöhte Temperaturen oder eine höhere Beladung mit Edelmetallen. Für die Totaloxidation dieser Verbindungen kann in einigen Fällen ein kostengünstiger Kupfer-Mangan-Katalysator eingesetzt werden.